Herkunft
Der großkornige Trompetenbaum stammt aus Nordchina und der Mandschurei. In diesen Gebieten herrscht eine starke Hitzeeinwirkung mit Trockenheit im Sommer und eine lange und harte
Frostperiode im Winter. Das macht Catalpa bungei natürlich auch für uns interessant, da wir durch den Klimawandel zusehens mit ähnlichen Auswirkungen zu kämpfen haben. Das macht den
Mandschurischen Trompetenbaum, wie man ihn ebenfalls nennt, zu einem echten Klimawandelgehölz!
Hier sehen wir ein wunderschönes Beispiel eines großkronigen Trompetenbaums in einem botanischen Garten der USA. Man erkennt auch den stämmigen Wuchs und die locker verzweigte Krone. Auffallend
sind auch die rosafarbenen Blüten.
Urheber:
By HorsePunchKid - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26355041
Wuchs
Catalpa bungei wird ca. 8 Meter hoch und auch genau so breit. Er bildet offene und lichte Kronen mit starken und robusten Ästen. Er kann mehrstämmig wachsen, oder einstämmig, wie
auf dem Bild zu sehen ist. Sie können in die Erziehung eingreifen, da der Großkronige Trompetenbaum sehr schnittverträglich ist.
Dieses Klimawandelgehölz wächst sehr schnell und kann in den ersten Jahren einen Zuwachs von jährlich bis zu 50 cm locker erreichen. Daher werden Trompetenbäume auch sehr gerne für Energiewälder
eingesetzt.
Je enger die Bäume gepflanzt werden, desto höher werden diese auch. So entwickeln sich besonders gerade Stämme und schmale Kronen. So können die Bäume auch eine Höhe von mehr als 10 Metern
erreichen, was im Hausgarten oder als Straßenbaum nie der Fall wäre.
Biologie
Die Blätter vom Mandschurischen Trompetenbaum sind herzförmig, dunkelgrün, robust und leicht behaart. Die blattränder sind leicht gezackt. Oft können sich auch dreilappige Blätter
ergeben. Das ist aber erst später der Fall. Zum Herbst hin werden die Blätter goldgelb.
Zwischen Juni und Juli erscheinen die trompetenförmigen und üppigen Blütenrispen. Diese können einen Durchmesser von mehr als 30 cm erreichen und erscheinen in einer pinken Färbung mit goldgelbem
Schlund. Die Insekten laben sich an dem reichhaltigen Nektar. Mehr dazu finden Sie in der Kategorie für Bienenbäume.
Im Herbst bilden sich dann lange und schlanke Schoten. Diese sind ebenfalls einen Blick wert und bieten ein südländisches Flair. In den Schoten findet man viele geflügelte Samen, die auch bei
einigen Vögeln und Nagetieren recht beliebt sind.
Die fleischigen Wurzeln verteilen sich besonders in lockeren Böden schön. So bildet sich mit der Zeit eine üppige Herzwurzel für einen festen Stand.
Die Rinde ist glatt und hellgrau. Sie steht in einem tollen Kontrast zu den riesigen und dunkelgrünen Blättern.
Die pinkfarbenen Blüten leuchten und treten deutlich hervor. Es bilden sich große Rispen aus vielen einzelnen glockenförmigen Blüten. Diese sind bei Bienen sehr beliebt und bilden eine wichtige
Sommertracht für die Imker.
Urheber:
By HorsePunchKid - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=26355040