Vorkommen
Die Gummiulme wächst in Süd- und Centralchina und kommt dort in Höhenlagen zwischen 900 und 2.000 Metern vor. Leider ist das wertvolle Holz und die Rinde so begehrt, dass die natürlichen
Vorkommen fast verschwunden sind.
Da in China der Guttaperchabaum, wie die Gummiulme ebenfalls genannt wird, zur Gummiproduktion, oder die Rinde für Tees und das Holz für Kunstmöbel genutzt wird, steht Sie massenweise in
Feldkultur.
Fossile Funde in der Braunkohle haben jedoch gezeigt, dass Eucommia ulmoides früher ein sehr großes Verbreitungsgebiet auf der nördlichen Halbkugel hatte. Sie kam auf jeden Fall auch bei uns in
Mitteleuropa vor.
Dies ist ein noch junger Baum der Gummiulme. Sie wächst oft mehrstämmig, mit einem regelmäßigen Schnitt kann man sie jedoch auch als Hochstamm erziehen.
Eigenschaften
Bei diesem Klimawandelgehölz handelt es sich um einen mittelgroßen Baum mit einer Wuchshöhe von ca. 18 Metern. Die Krone ist malerisch gestaltet und in freiem Stand auch ausladend. In engem Stand
bildet dieser Baum wunderschöne und gerade Stämme.
Die weichen und dunkelgrünen Blätter stehen wechselständig am Ast. Sie erinnern stark an die Blätter der Ulme, weshalb Sie auch den Trivialnamen Gummiulme bekam. Die Blätter sind ca. 12 cm lang
und 6 cm breit. Der Blattrand ist stark gesägt. Zudem ist das Blatt daran sehr gut zu erkennen, dass es einen gummiartigen Saft führt. Wenn Sie das Blatt brechen, dann zieht es Fäden und bleibt
trotzdem zusammen. Man kann das Blatt erst dann trennen, wenn Sie die beiden Blattenden auseinanderziehen, dann zieht sich die gummiartige Masse stark auseinander. In jungem Stadium sind die
Blätter essbar. Hier möchte ich aber auf Rezepte verweisen, da ich mit einer solchen Küche keine Erfahrungen habe. Roh sind die Blätter leicht giftig.
Die hellgraue Rinde führt ebenfalls diese guttaperchaartige Masse in Form eines Milchsaftes. Die Rinde kann ab 10 Jahren vorsichtig geschält werden. Danach wird die Rinde in der Sonne getrocknet
und zu Tee verarbeitet. Dazu aber mehr in den besonderen Anzuchtideen. Nach ein bis zwei Monaten bildet sich an den geschälten Stellen bereits wieder eine neue Rinde nach.
Eucommia ulmoides ist ein typischer Flachwurzler. Der bildet also eine breite Tellerwurzel. Er kann daher hervorragend zur Hangbefestigung eingesetzt werden. Allerdings sind alle flachwurzelnden
Bäume nicht sturmfest. Daher sollte der Pflanzplatz einigermaßen windgeschützt sein.
Das glänzende Laub erinnert von der Form stark an eine Ulme. Die Blätter führen einen guttaperchaartigen Saft, welcher gummiartig ist und starke Fäden zieht, wenn man das Blatt
auseinanderbricht.
Urheber:
Von I, KENPEI, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2879042
Eignung als Straßenbaum, Forstpflanze und Ziergehölz
Die Gummiulme ist ein Baum, welcher mit allen vorhandenen Böden sehr gut zerecht kommt. Alle Böden, egal ob sandig oder lehmig, sogar bis hin zu schwerem Ton, werden angenommen.
Zudem ist Sie industriefest, das heißt, dass auch Auto- und Industriebgase kein Problem darstellen.
Eucommia ulmoides ist in Ihrer Heimat mit starken Hitzewellen und langandauernder Trockenheit konfrontiert. Zudem herrschen im Winter strenge Fröste. Sie kann also hervorragend und ohne Probleme
mit diesen Temperaturextremen umgehen.
Wer dieses Klimawandelgehölz als Forstpflanze einsetzen möchte, der kann das in geringem Umfang tun, etwa um Lücken zu füllen, oder um zu sehen, wie sich diese bei uns überhaupt entwickeln. Das
Holz ist ähnlich wie das unsers Rüsters (Ulmenholz). Es eignet sich für die Möbelherstellung und die Kunsttischlerei. In China ist das Holz sehr beliebt und wird in allen Sägereien
verarbeitet.
Es hält Farben und Lacke sehr gut und lässt sich hervorragend bearbeiten. Es schwindet zudem nur leicht und kann auch problemlos getrocknet werden.
Der Guttaperchabaum ist ein mittelhoher Baum. Daher eignet er sich wunderbar für die Pflanzung in einem Hausgarten. Sie können diesen Baum ruhig schneiden und ständig in Form
bringen. Das verträgt er auf jeden Fall. Seine malerische Wuchsform und der schlanke und gerade Stamm bilden einen wunderschönen Haubsbaum, der Ihnen auch nicht über den Kopf wachsen wird.
Dieser dicke Stamm kann alle drei bis vier Jahre vorsichtig geschält werden. Aus der Rinde wird Tee gemacht. Dieser Tee ist ein wichtiger Bestandteil in der chinesischen Medizin.
Urheber:
Von I, KENPEI, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2879041
Zukunft/Resümee
Straßenbäume werden zukünftig noch weit größeren Herausforderungen ins Auge blicken müssen, da die Temperaturextreme zunehmen werden. Krankheiten und Schädlinge, welche durch
solche Temperaturexteme begünstit werden, nehmen jährlich immer mehr zu.
Ein Baum, wie die Gummiulme, der überall wächst und dabei auch noch frost- und hitzefest ist, darf in unserem Sortiment der Straßenbäume nicht fehlen.
Ich habe dieses Jahr zum ersten mal Eucommia ulmoides beim mir ausgesät und kultiviert. Ich habe viele Sämlinge erhalten, die sich ganz hervorragend entwickelt haben. Keinerlei Insekten oder
Raupen haben sich an den Pflanzen zu schaffen gemacht. Auch von Pilzen blieben die Jungpflanzen verschont. Ich werde auf jeden Fall weiterproduzieren, denn diese Jungpflanzen erfüllen alle
Kriterien, welche ein Baum für die Zukunft mitbringen muss.
Wenn Sie ebenfalls Interesse daran haben, die Gummiulme ( Guttaperchabaum) - Eucommia ulmoides als Jungpflanze oder als Forstpflanze zu kaufen, dann können Sie diese sehr gerne in meinem Shop
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